Die Betriebsgruppe koordiniert den Alltag der Gemüsekooperative fairdura. Tatkräftig unterstützt sie das Gartenteam, in dem angestellte Gärtner*innen für das fachliche Wissen und Können sorgen. Ebenfalls wichtig und nötig für den Betrieb sind Projektgruppen. Die Betriebsgruppe hat mindestens fünf Mitglieder, die Generalversammlung der Genossenschaft wählt sie jeweils für zwei Jahre.
Zurzeit setzen sich in der Betriebsgruppe folgende Personen mit viel Herzblut für fairdura ein:
Carolina Rusch Nigg
Präsidentin, Öffentlichkeitsarbeit
Als Biobäuerin und Betriebsleiterin des Ribiguts in Malans ist mir eine kreislauforientierte Lebensmittelproduktion und ein achtsamer Umgang mit dem Boden und seinen Lebewesen eine Herzensangelegenheit. Zudem sehe ich mich als weltoffene, brückenschlagende Person, die an den Mitmenschen und dem gesellschaftlichen Wohlergehen interessiert ist. Mit dem Projekt "fairdura" verbinden wir beides: Wir schaffen einen Ort, wo sich nicht nur die Natur wohlfühlt, sondern sich auch die Menschen gegenseitig stärken können.
Lorenz Grischott
Gemüseanbau
Seit Mitte der 1990er-Jahre dreht sich meine Arbeit ums Biogemüse. Zuerst hatte ich als Mitgründer eines Genossenschafts-Bioladens mit dem Gemüse zu tun. 2002 wechselte ich zu denen, die es produzieren, erst als Angestellter, dann als Mitglied in einer einfachen Gesellschaft. Seit 2015 arbeite ich auf einem biologisch-dynamisch geführten Landwirtschaftsbetrieb für Menschen mit Unterstützungsbedarf, wo ich neben agogischen Aufgaben für den Gemüsebau zuständig bin. Solidarische Landwirtschaftsprojekte wie fairdura sind für mich zukunftsweisend, weil ökonomische, soziale und umweltbezogene Aspekte auf sinnvolle Art kombiniert werden.
Marina Janka
Mitgliederbetreuung
Als Anästhesie-Expertin komme ich mit Gemüse nicht gross in Berührung, die solidarische Landwirtschaft hat mich aber in ihren Bann gezogen. Nach mehrjähriger Alperfahrung habe ich gelernt, wie wichtig unsere Natur ist und wie sorgfältig wir sie behandeln sollen. Darum bin ich hochmotiviert, an fairdura, diesem Projekt der solidarischen Landwirtschaft, mitzuarbeiten, spannende Erfahrungen zu sammeln und so in einen für mich neuen Bereich einzutauchen.
Livio Fromm
Infrastruktur und Anlässe
Als therapeutischer Masseur und Koch bin ich im Gesundheitswesen und in der Gastronomie zu Hause. Gute und gesunde Lebensmittel haben mich schon immer interessiert und das Gärtnern ist schon lange mehr als ein Hobby für mich. In den letzten drei Jahren habe ich mich intensiv mit dem Gemüseanbau, mit dem Bodenleben und der Bodengesundheit auseinandergesetzt. Ich habe Kurse in syntropischer Landwirtschaft, Permakultur und Regenerativer Landwirtschaft besucht und dieses Wissen in meinem Hofgarten angewendet.
Alle Arbeiten alleine zu machen, ist zeitaufwendig und macht vor allem nicht gleich viel Spass, wie wenn man mit vereinten Kräften am gleichen Strick zieht. Ich engagiere mich bei fairdura, um bei etwas mitzuarbeiten, das für unsere und hoffentlich auch für zukünftige Generationen im wahrsten Sinne des Wortes Früchte tragen wird.
Roland Meier
Finanzen
Als Betriebsökonom bin ich zeitweise zahlenfokussiert. Als ehemaliger Flugzeugmechaniker schraube ich auch gerne an alten Autos und als Hundebesitzer und Rohkostliebhaber interessieren mich die Natur, essbare Kräuter und der Anbau von biologischen Lebensmitteln. Als Kind war die Gartenarbeit das Wochenendprogramm. Um mehr über Bodenaufbau, Nachhaltigkeit und naturnahe Lebensmittelerzeugung zu erfahren, habe ich im Sommer 2020 einen zehntägigen Intensivkurs für Permakultur-Design belegt. Permakultur ist weit mehr als die Herstellung von naturnahen Lebensmitteln. Es ist eine Philosophie, welche alle Bereiche des Lebens einbezieht. Die Herstellung von Früchten und Gemüse in einer Genossenschaft geht ebenfalls in diese Richtung. Daher gebe ich fairdura gerne einen Teil meiner Ressourcen und freue mich, wenn in Graubünden Anfänge der solidarischen Landwirtschaft erstarken, damit auch Permakultur entstehen kann und ich einen Beitrag an die Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft leisten kann.
Orlando Nigg
Infrastruktur
Ressourcen- und Umweltthemen beschäftigen mich nicht nur beruflich, sondern auch privat auf unserem Biohof Ribigut in Malans. Seien wir ehrlich: Ohne eine tiefgreifende Energie-, Mobilitäts- und Konsumwende mit angepassten Ernährungssystemen rasseln wir schnurstracks in die Sackgasse. Lokale Selbstversorgung mit klima- und bodenschonender Produktion und kurzen Wegen sind nötig, richtig und gut. Deshalb und weil ich schmackhaftes, gesundes Essen und den Austausch mit engagierten Menschen schätze, bin ich bei der Gemüsekooperative fairdura mit an Bord.