1. Genossenschafter*in werden

Wer bei fairdura Mitglied wird, kauft für 400 Franken einen Anteilschein. Die Anteilscheine sind das Genossenschaftskapital, das vor allem zur Finanzierung von Investitionen – zum Beispiel Infrastruktur, Maschinen und Gartengeräte – verwendet wird. Beim Austritt werden die Anteile zurückerstattet. Wenn du uns zusätzlich unterstützen willst, kaufe mehrere Anteilscheine oder spende einen Betrag.

Die Mitglieder tragen im Rahmen ihrer Motivationen, Prioritäten und Möglichkeiten gemeinsam zum Gelingen des Betriebes bei.

Wer bei fairdura Mitglied ist und seinen Ernteanteil bezieht, verpflichtet sich zur Mitarbeit. Zusätzliches wie auch spontanes Engagement sind jederzeit willkommen.

 2. Ernteanteil sichern

Als Genossenschafter*in erhältst du wöchentlich Gemüse. Dein Ernteanteil (EAT) ist je nach Haushaltsgrösse, Hunger oder Kochlaune unterschiedlich.

klein&fein für 1 bis 2 Personen:
CHF 1'200 pro Jahr (ca. CHF 25 pro Woche)

gross&stark für 3 bis 4 Personen:
CHF 1'700 pro Jahr (ca. CHF 35 pro Woche)

Du bezahlst jeweils Anfang Jahr. So sichern wir den Betrieb und einen fairen Lohn für die angestellten Gärtner*innen. Bist du darauf angewiesen, sind Ratenzahlungen möglich.

Falls dir die Gemüseportion zu gross ist, kannst du deinen Ernteanteil mit einem anderen Mitglied der Genossenschaft teilen. Lebst du in bescheidenen finanziellen Verhältnissen, kann Dir die Genossenschaft die Kosten für deinen Ernteanteil vergünstigen. Melde dich bei uns, wir helfen dir weiter.

Wohnst du zu weit weg oder hast du bereits selber einen grossen Garten und brauchst kein Gemüse, dann kannst du fairdura als Genossenschafter*in auch zusätzlich mit einem jährlichen freiwilligen Sympathiebetrag unterstützen und du bist auch eingeladen, im Garten mitzuhelfen.

3. Mitarbeiten

Zur solidarischen Landwirtschaft gehört, dass die Genossenschaftsmitglieder in Feld, Garten und Betrieb tatkräftig mitarbeiten.

klein&fein:
16 Stunden pro Jahr

gross&stark:
32 Stunden pro Jahr

Kann ein Mitglied nicht selber anpacken, kann er oder sie jemanden zur Mitarbeit delegieren.

Es sind unterschiedliche Arbeiten nötig: Feldarbeiten, wie Säen, Setzen, Jäten, Giessen und Ernten; Betriebsarbeiten wie Gemüsekisten füllen und sie verteilen. Mitarbeit kann auch heissen Anlässe organisieren, Infrastruktur bauen oder die Verantwortung für ein Depot übernehmen.

fairdura ist auf deine Mitarbeit angewiesen

Vor allem in der Hochsaison (April bis Oktober) ist tatkräftiges Mitwirken in Feld und Garten nötig.

  • Nimmst du Familienmitglieder mit, könnt ihr am selben Tag gleich mehrere Einsätze leisten.
  • Kinder nimmst Du am besten während der Kinder-Nachmittage mit. Für andere Einsätze beachte das Kinder-Merkblatt.

Folgende Einsätze gibt es:

  • Feldarbeiten
    Säen, Setzen, Jäten, Giessen und Ernten. Gärtner*innen oder Koordinator*innen leiten die Arbeiten an.
  • Abpacken
    Hier wirst Du frisch geerntetes Gemüse rüsten, waschen und abpacken.
  • Verteilen
    Ausfahren von Gemüse in die Depots. Du brauchst ein Auto (Merkblatt für Fahreinsatz & Spesenformular).

Ein Einsatz dauert in der Regel einen halben Tag (4 Stunden). Kürzere Einsätze (z.B. nach Feierabend) sind ebenfalls möglich. Mehrmals im Jahr finden Feldarbeiten auch am Samstag statt. Für die Einsätze schreibst du dich auf unserer Mitgliederplattform ein. Dort siehst du auch, wie viel Arbeit du schon geleistet hast.

Bitte nimm jeweils gute, wettergerechte Kleider und Schuhe sowie eigene Getränke und Snacks für zwischendurch mit.

Hast du Fragen? Schau doch auf unser FAQ, ob deine Frage schon beantwortet ist. Wenn nicht, nimm mit uns Kontakt auf.

4. Gemüse abholen

Die Gemüsekisten werden das ganze Jahr in ein Depot in der Nähe deines Wohnortes geliefert. Normalerweise wöchentlich, in den Wintermonaten vierzehntäglich (v.a. Lagergemüse). Geliefert wird jeweils Freitags bis spätestens 15:00 Uhr an das Depot in Deiner Nähe. Du wiegst Deinen Ernteanteil selber ab und nimmst ihn nach Hause. Im Sommer ist die Gemüsevielfalt am grössten, im Winter gibt es vor allem Lagergemüse wie Zwiebeln, Randen, Kartoffeln und Rüebli. Wir werden das Angebot auch mit zugekauften und selbst produzierten Produkten erweitern.

5. Gemeinschaft leben

Die Gemeinschaft ist das Rückgrat der Genossenschaft. Wir planen, säen, pflanzen und ernten zusammen, wir lernen gemeinsam aus unseren Misserfolgen. Wir tragen auch die Risiken und Kosten gemeinsam. Alle leisten einen Aufwand und alle ernten den Ertrag. Projektgruppen ermöglichen jedem Genossenschaftsmitglied, seine Ressourcen und Interessen einzubringen. Bei allem sollen der Spass und die Freude nie zu kurz kommen. Und so werden wir unsere Erfolge immer wieder mit rauschenden Festen feiern.

Genau mein Ding!

klein&fein

CHF 1'200

Für 1 bis 2 Personen

  • ca. CHF 25 pro Woche
  • 16 Arbeitsstunden pro Jahr

gross&stark

CHF 1'700

Für 3 bis 4 Personen

  • ca. CHF 35 pro Woche
  • 32 Arbeitsstunden pro Jahr
99

freie Ernteanteile


Häufige Fragen (FAQ)

1Für wie viele Personen reicht der wöchentliche Ernteanteil?
Der wöchentliche Ernteanteil "klein&fein" reicht für 1 bis 2 Personen, je nachdem, wie oft du zu Hause kochst und wie viel Gemüse du isst. Für 3 bis 4 Personen gibt es den Ernteanteil "gross&stark". Du möchtest einen Ernteanteil mit jemandem teilen? Melde dich bei uns: info@fairdura.ch
2Was kostet ein Ernteanteil für ein Jahr?
Je nach Grösse des gewünschten Ernteanteils zwischen CHF 1200 — 1700 , also ca. CHF 25-35 pro Woche.
3Wie bezahle ich den Jahresbeitrag für einen Ernteanteil (EAT)?
Du bezahlst deinen Jahresbeitrag Anfang Jahr für die ganze Saison. Die Rechnung dazu wird dir per Email geschickt. Falls du eine Ratenzahlung wünschst, ist dies nach Absprache möglich.
4Wie lange dauert die Saison?
Gemüse gibt es das ganze Jahr von März bis Ende Dezember. Unser Gemüse ist saisonal: Anfangs Saison im Frühling gibt es tendenziell weniger Gemüse und im Hochsommer gibt es mengenmässig am meisten. Im Winter gibt es vor allem Lagergemüse. Die Ernte wird durch die Anzahl Ernteanteile geteilt — d.h. ist das Wetter gut und das Gemüse ist prächtig gewachsen, gibt es für alle viel; war das Wetter nicht so gut (zu trocken, zu kalt, zu heiss, Hagel, Sturm etc.) und ist weniger Gemüse gewachsen, gibt es für alle weniger. So teilen wir das Risiko, das bei der normalen Gemüseproduktion am Produzenten hängenbleibt und an seine Arbeiter*innen als tieferer Lohn weitergegeben wird.
5Wie komme ich zu meinem Gemüse?
Das Gemüse steht jeden Freitag ab spätestens 15 Uhr im Depot in deiner Nähe bereit und sollte innert 24 Stunden abgeholt werden. Das Gemüse wiegst und verpackst du selber nach Anweisungen auf der Tafel im Depot.